Hurra, wieder da und ganz viel Lust zu kochen! Beginnen wir gleich mit einer schönen Suppe, die jeden Winter-Blues kuriert. Das Geheimnis heißt Amalfi-Zitronen (super-aromatisch, gibt’s jetzt frisch) und damit macht ihr sofort einen Ausflug in sonnigere Gefilde. Das Rezept stammt vom italienischen Koch Gennaro Contaldo aus seinem “Sauer-macht-lustig”-Kochbuch “Limoni”. Darin dreht sich alles um besagte Amalfi-Zitronen. Die kommen – wer hätte es gedacht – von der süditalienischen Amalfi-Küste, wo sie traditionell angebaut werden, und wir jetzt gerade auch lieber wären. (Ihre Geschwisterchen sind die französischen Menton-Zitronen, die wir hier aber nicht finden, weil sie die lieber selbst behalten.)
Legen wir los. Wir brauchen für 2 Personen: 150 Gramm getrocknete Cannellini-Bohnen, die über Nacht eingeweicht werden. Wer auf die Dose ausweicht (wie wir hier), aufgepasst: hier braucht man 300 Gramm! Außerdem brauchen wir einen Spritzer gutes Olivenöl, eine kleine Möhre, eine kleine Zucchini, ein Viertel rote Zwiebel, eine kleine Selleriestange, eine Knoblauchzehe, zwei Zweiglein frischen Rosmarin, 400 ml heiße Gemüsebrühe plus die Schale und den Saft einer halben ungewachsten Amalfi-Zitrone und ein paar Umdrehungen schwarzen Pfeffer aus der Mühle.
Eingeweichte getrocknete Bohnen müssen in kaltem Wasser aufgesetzt werden und so um die 30 Minuten köcheln. Wir fangen gleich mit der Suppe an.
Alles Gemüse hübsch feinschnippeln.
Die Zitrone so dünn wie möglich schälen und die Schale klein aber nicht zu klein schneiden.
Das Gemüse dann auf mittlerer Hitze in Olivenöl mitsamt dem Rosmarinzweig (der hier noch fehlt) so um die 5 Minuten anschwitzen.
Heiße Gemüsebrühe, Cannellini-Bohnen und Zitronenschale hinzugeben, kurz aufkochen und um die 20-25 Minuten simmern lassen. 5 Minuten vor Schluss den frisch gepressten Zitronensaft hinzugeben.
Die Suppe vom Herd ziehen und sofort mit einem Tropfen Olivenöl und ein wenig frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer servieren. Unbedingt ausprobieren!