Die 200. Wiesn steht vor der Tür. Buchstäblich, denn im Herzen Münchens (sprich: unsere Laufwege zum V-Markt und rundherum) drängeln sich bereits jetzt Touristen aus aller Welt. Ab Samstag geht’s an. Und wir planen 17 Tage lange die Vermeidung sämtlicher Brennpunkte, da Ausnahmezustand. Einkaufen am Markt also um spätestens Neune, Stadtbummel gestrichen, ab 18 Uhr hoch mit dem Bürgersteig.
Weiterhin hängt bereits das Dirndl draußen, da ich selbstverständlich samstagfrüh bei uns vor dem Haus Kapellen, Kutschen und Bierwägen, die vom Paulaner (Nockherberg) auf dem Weg zum O’zapfen bei uns vorbeirollen, standesgemäß gekleidet und winkend begrüße. In einem echten Dirndl, nicht so einem bunti-bunti Touri-Gwand! Und am zweiten Wiesn-Sonntag (26. September) gehen der Beste aller Gatten und ich natürlich zum Standkonzert der Oktoberfestkapellen an der Bavaria. Danach gibt’s Brotzeit, welche wir aber nicht auf der Wiesn, sondern an einem geheimen und um die Wiesn-Zeit angenehm leeren Ort einnehmen. Das ist Tradition bei uns. Überhaupt essen wir während der Wiesn gern bayrisch, jedenfalls, bis ich laut nach Pizza schreie, weil mir da überall zuviel Fleisch bei ist. Der Gatte sagt: Es gäbe ja auch Steckerlfisch, aber mei, die Küche ist mir halt insgesamt schon sehr üppig. Am Samstagabend gibt’s selbstgemachten Obatzdn. Rezept folgt.