Wenn der Beiwerk-Gatte der Hauptbloggerin mal einen Stadtrundgang macht, das Wetter stimmt und ein tückischer Appetit sich seiner bemächtigt, dann kehrt er ins Café No Name ein, weil das so herrlich unspektakulär ist. Das Publikum ist stets gemischt, alt und jung, mal schick – mal schimmelig, urban wie ländlich, Processo sitzt neben Bier, Spritz neben Schorle, teils grantig teils herzig…
Wer hier mehr als drei Mal war, den erkennt die Chefin des Haus, Frau Über, auf jeden Fall wieder. Sie ist es auch, der unlängst meine Frage galt:
– Ja gibt’s denn heut Pflanzerl?
– Ja, die gibt’s heut. Zwei Stück?
– Ich denke, heute müssens drei sein.
Als die kamen und die “Minis” größer als sonst waren, sagte ich:
– Zwei hätten es vielleicht auch getan.
– Glaub ich auch. Sind ja recht groß, diesmal.
Man kann sich darüber streiten, ob das dann, wie hier in Kombination mit etwas Senf, einem Espresso (zum Peitschen) und einer Blaubeeren-Schorle (schließlich ist Sommer) nicht möglicherweise ein bisschen pervers war. Muss man aber nicht. Nach dem Verzehr jedenfalls entsprangen meiner nunmehr glücklichen Brust die Worte:
– War doch gut, dass es drei waren…
– Gell? Die warn ja auch so klein, diesmal…