Unser kleiner Italiener hat wie so viele geschlossen (ist aber zuversichtlich und streicht deshalb gerade sein Lokal, damit es bei Wiedereröffnung noch hübscher ist).
Wir arbeiten (wie alle, die es können) daheim und wir vermissen unseren Salvo schon sehr. So ist das mit dem verlängerten Wohnzimmer. Müssen wir eben selber ran, wenn wir unsere Pasta a la Salvo haben wollen. Und Pasta ist ja bekanntlich immer eine gute Wahl, wenn die Nerven kitzeln.
Er macht eine feine Bolognese-Variation, die wir einfach mal frei Schnauze nachgekocht haben.
Die Fotografierei war eine kleine Herausforderung, da die bewährte “Küchenkamera” (kleine Canon ohne großes Tralala) mittenmang den Geist aufgab und die Köchin schnell aufs Handy umsteigen musste, was die Köchin gar nicht erfreut hat – aber siehe da: wenn man muss, geht Vieles ;-)
Wir brauchen für 2 Personen um die 200-250 Gramm Rinderhack, eine Dose geschälte Tomaten, zwei kleinere Schalotten (oder Zwiebeln), eine Knoblauchzehe, ein paar Champignons, Olivenöl, eine gute Prise Muskat oder Muskatnussblüte (Macis), ein Lorbeerblatt, Meersalz, einen Schuss Rotwein und einen Schuss Sahne (so ein Viertel Becher).
Auf geht’s!
Das Rindfleisch kaufen wir am Stück und häckseln es selbst. Kannst du per Hand oder mit der Küchenmaschine tun – frisch faschiert ist besser, als fertiges Hackfleisch – auch aus Hygienegründen ;-) Schalotten und Knoblauch schnippeln wir kurz und klein.
Dann braten wir zunächst die Zwiebeln und den Knoblauch in einem guten Schuss Olivenöl an und geben dann das Hackfleisch hinzu, das wir jetzt gut angehen lassen und dabei immer wieder mit dem Holzlöffel zerdrücken, weil wir keine “Hackfleischbällchen” sondern eine schön gleichmässige Masse haben möchten. Das Ganze dauert so um die zwei, drei Minuten.
Ist die Konsistenz fein, geben wir die Dosentomaten und die blättrig geschnittenen Champignons und ein Lorberblatt hinzu. Umrühren, mit einem guten Schluck Rotwein abrunden.
Salvos Bolognese lassen wir dann auf ganz kleiner Flamme um die 20 Minuten köcheln. Deckel drauf und ab und zu mal umrühren. Wenn das Sugo zu fest wird, ein Schlückchen Wasser oder noch besser WEIN hinzugeben.
Als Pasta nehmen wir Spaghetti von De Cecco, das macht der Salvatore auch. Wenn diese fast al dente sind, geben wir die Sahne in das Sugo und würzen mit einem Teelöffel Muskat. Umrühren, umrühren und kurz auf mittlerer Flamme durchziehen lassen.
Nudeln abgießen, auf die Teller, Bolognese darübergeben und genießen! Werfen Sie frisch geriebenen Parmesan drüber, wenn im Hause. Schmeckt aber auch ohne :-)
Bleibt gesund, ihr Lieben! Und kocht euch was Gutes :-)