Wir lieben die indische Küche! So viele wunderbare Gewürze und so viele ganz unterschiedliche Küchen, ist ja auch ein riesiges Land. Aber es ist nicht ganz einfach, indisch zu kochen, weil oft sehr aufwendig. Nicht jeder kann spontan aus dem Schrank zaubern, was für ein indisches Rezept gebraucht wird – die Zutatenlisten sind laaaang.
Dennoch: unser ein bisserl wildes India-Huhn “a la Tandoori” schmeckt indisch und lässt sich mit ein bisschen tricksen (die richtigen Gewürzmischungen sind die halbe Miete!) auch vom weniger versierten Nordeuropäer ohne Probleme in der Pfanne zubereiten. Probieren Sie es einfach mal aus!
Wir brauchen für zwei Personen zwei schöne große Hühnerbrüste ohne Haut (wir nehmen Waldhuhn – kaufen Sie was Gescheites! Bio oder frisch vom Geflügelhändler des Vertrauens). Außerdem: eine Tandoori Masala Gewürzzubereitung (Schubeck hat ein sehr gutes), Kubeben-Pfeffer, Sahne-Joghurt (Bio), um die 300-400 Gramm Blattspinat, zwei Schalotten, eine frische Thai-Chili, ein halber-dreiviertel Becher Schlagsahne (Bio), ein wenig Erdnuss- und Olivenöl zum Braten, Rauchsalz, einen kleinen Teelöffel Vadouvan (tolle indische Gewürzmischung, gibt’s beim Alten Gewürzamt – lohnt die Anschaffung, wenn Sie gerne mal indisch kochen) und frischen Koriander.
Zuerst spülen wir unsere Hühnerbrüste ab, tupfen sie trocken und parieren sie schön (falls notwendig). Dann geben wir reichlich Tandoori Masala Gewürz drüber, mahlen ein wenig Kubeben-Pfeffer dazu, bestreichen das Huhn anschließend großzügig mit Joghurt und massieren denselben mit dem Tandoori-Gewürz ordentlich ein. Ab in den Kühlschrank und mindestens eine, lieber zwei, drei Stunden ziehen lassen.



Ist das geschehen, nehmen wir die Hühnerbrüste aus dem Kühlschrank (sie sollten vor dem Braten nicht eiskalt sein).
Derweil waschen wir den Spinat und blanchieren diesen kurz in der Pfanne – in einem Sieb abtropfen lassen. Nun schneiden wir uns noch die Schalotten und die Chili klein.

Dann wird gebraten: Wir braten unser Waldhuhn gemeinsam mit den Schalotten und dem Chili in ein wenig Erdnussöl von beiden Seiten kräftig an, würzen es mit Rauchsalz und lassen es dann um die 10-15 Minuten auf mittlerer Flamme vor sich hin schmoren. Ab und zu wenden.


Ist das Huhn gar (wir mögen es zartrosa, aber “durch” funktioniert auch, nur nicht totbraten), geben wir den ausgedrückten Spinat dazu, den wir mit einer weiteren Prise Rauchsalz und dem Vadouvan würzen, mit einem Schuss Olivenöl begießen und mit den Schalotten und der Chili vermengen.

Ein, zwei Minuten mitziehen lassen, dann die Temperatur hochstellen und die Sahne hinzugeben. Unterrühren und kurz aber kräftig einkochen lassen – nach Gefühl – um die 2, 3 Minuten maximal.

Und schon darf unser Indien-Huhn auf den Teller: wir geben frischen Koriander darüber (kein Muss, aber fein).
