Wir machen Ihnen ein Angebot, das auch Don Corleone nicht ablehnen könnte: unser sizilianisches Pesto mit Mandeln und Minze ist das perfekte Sommergericht! Ein klein wenig Aufwand steckt drin, aber der lohnt sich. Wir brauchen für sechs Personen eine ordentliche Menge unterschiedlicher Tomaten (so um die 15 Stück, kleine und große). Nehmen Sie, was gerade auf dem Markt ist: Romanelli, Dattelinos, Kirschtomaten, Ochsenherzen … Hauptsache aromatisch. Wir gaben außerdem drei eingelegte, von uns ebenfalls von Hand gehäutete, Tomaten hinzu – kann – muss aber nicht sein. Weiterhin drei Knoblauchzehen, 75 Gramm blanchierte Mandeln (selber häuten oder im Bioladen fertig geschält kaufen), 75 ml gutes Olivenöl (Extra Vergine), 25-30 Gramm Pecorino (wir empfehlen hier den würzigen Pecorino Romano) und je eine reichliche Hand voll frische Minze und Basilikum. Sie können das Rezept für zwei bis drei Portionen einfach halbieren – das haben wir als kleiner Haushalt getan – die Fotos zeigen die “halbe Portion”.
Als Pasta gibt’s Casarecce, eine Nudelsorte aus Sizilien, die perfekt passt. Nehmen Sie was Gutes. Wir empfehlen De Cecco.
Los geht’s mit den Tomaten. Diese müssen kurz (10 Sekunden) in kochendem Wasser blanchiert und dann gehäutet werden. Ohne Fleiss, keinen Preis: Die gehäuteten Tomaten entkernen, Flüssigkeit und Kerne entfernen und das Fruchtfleisch beiseite stellen.
Dann brausen Sie die Kräuter unter fließendem kalten Wasser ab und zupfen die Blättchen von den Stengeln. Blättchen in einem Sieb abtropfen lassen, während es mit der Pestozubereitung in den nächsten Akt geht.
Rösten Sie die Mandeln in einer Pfanne kurz an. Aufpassen: die Dinger brennen schnell an, was wir nicht haben wollen ;-) Angeröstete Mandeln in der Pfanne beiseite stellen.
Jetzt geht’s an Pesto: gepellte Knoblauchzehen, Tomaten und Mandeln in der Küchenmaschine oder mit einem (kräftigen) Pürierstab klein häckseln. Nach und nach das Olivenöl hinzugeben. Das Ergebnis sollte aber nicht zu fein sein – also nicht wie Pesto Genovese – sondern deutlich bissiger. Wenn Sie den Knoblauch lieber etwas feiner haben möchten, zermachen Sie diesen zuerst und geben dann die Mandeln und Tomaten hinzu. Schmecken Sie das Pesto mit einer kleinen Prise Salz ab – bitte nicht zu viel nehmen, der Pecorino tut den Job.
Jetzt bringen Sie das Nudelwasser zum Kochen, salzen Sie es großzügig, und werfen Sie die Pasta rein – unsere Casarecce brauchen um die 10 Minuten.
In der Zwischenzeit reiben Sie den Pecorino fein und mischen diesen mitsamt den Kräutern nach und nach unter das Pesto. Eventuell noch etwas Olivenöl hinzugeben.
Finale: Pesto auf die heißen Casarecce geben, mischen und servieren. Ein wenig extra Olivenöl und Pecorino schaden nicht! Wer mehr Kräuter mag (wie wir) wirft noch ein paar Blättchen über dieses wirklich wunderbare Gericht, das Sie unbedingt ausprobieren sollten.
Credits: Für die Inspiration zu diesem herrlichen Gericht bedanken wir uns bei der britischen Zeitschrift Red.