Ja! Das Wetter ruft lautstark nach Mehlspeisen. Und weil wir in Frankreich so gute Pfannküchlein essen durften, machen wir endlich auch mal wieder welche. Wir bedienen uns bei den glücklichen Österreichern und bereiten Palatschinken. Diese füllen wir mit Äpfel und Birnen, die wir in Butter mit grünem Fenchel und Calvados schmurgeln. Zack!
Für vier große (oder acht kleine) Palatschinken brauchen wir 150 Gramm Mehl, 2 Eier, 250 ml Milch, 1 Prise Salz, 1 Eßlöffel geschmolzene Butter und Butter zum Ausbraten – wir raten zur französischen, weil die sich sehr gut braten lässt. Eier gut verquirlen. Milch mit Mehl schnell glattrühren, Eier hinzugeben, unterrühren und salzen. Dann die geschmolzene Butter langsam unterrühren. Wenn die Masse wider Erwarten klumpen sollte: alles durch ein Sieb streichen. Lassen Sie den Teig ein paar Minuten ruhen, bevor Sie den ersten Pfannkuchen in die gebutterte heiße Pfanne geben!
Die Palatschinken von einer Seite gut anbräunen, bis sich der Teig auf der noch nicht angebratenen Seite setzt, dann wenden und durchbraten. Während Sie die Palatschinken backen, immer wieder Butter in die Pfanne geben. Das macht die Pfannkuchen knusprig, und wir sind hier schließlich nicht auf Diät.
Die Füllung: 1 Apfel, eine Birne, 2 Esslöffel brauner Zucker, ein guter Teelöffel grüner Fenchel (gemörsert), Butter und ein großzügiger Schuss Calvados
Parallel braten Sie einen geschälten und in Spalten geschnittenen Apfel (Topas mögen wir gerade sehr gerne) und eine ebenfalls klein geschnittene Birne (Luise ist top!) in etwas Butter bei mittlerer Temperatur an. Nehmen Sie zwei Eßlöffel Butter!
Karamellisieren Sie die Früchte mit braunem Zucker und geben Sie den fein gemörserten grünen Fenchel hinzu. Lassen Sie das Obst garen (aber nicht zerfallen!), und geben Sie zum Schluss einen guten Schluck Calvados hinzu, der – dafür die Temperatur kurz hochdrehen! – kurz verdampfen sollte. Zwischendurch ab und zu mit einem Holzlöffel wenden.
Dann rasch den ersten Palatschinken füllen, umklappen, Puderzucker darüber streuen und auf der Stelle aufessen. Unsere Palatschinken sind etwas dick geworden ;-) – wir sind sichtlich außer Übung – aber beim nächsten Mal wird das perfektioniert. Die Füllung ist dafür außerordentlich fein.
Falls ein Kindlein mit am Tisch sitzt: Geben Sie Heidelbeermarmelade auf den Palatschinken. Schmeckt den Kleinen und ist natürlich alkoholfrei ;-)