Für eine Caponata braucht es Zeit. Das süß-säuerliche Gemüsegericht aus Sizilien ist dafür ein echtes Highlight und gar nicht so schwierig, wenn Sie sich der Angelegenheit in aller Ruhe widmen. Die Zutaten variieren je nach Rezept, von dem jede anständige sizilianische Hausfrau ihr eigenes haben dürfte. Auberginen, Rosinen und Pinienkerne gehören jedoch immer hinein.
Wir nahmen eine schöne große Aubergine, zwei Stangen Sellerie, eine halbe Fenchelknolle, drei geschmackige Tomaten, zwei kleine Zwiebeln, je 50 Gramm Pinienkerne und Rosinen, ein Bund Basilikum, zwei Eßlöffel Tomatenmark, einen guten Eßlöffel eingelegte Kapern, drei Eßlöffel Rotweinessig, Olivenöl sowie Pfeffer, Salz und Zucker.
Zunächst waschen wir die Aubergine und schneiden sie dann in ca. 2 cm große Stückchen. Geben Sie diese in ein Sieb, salzen sie ordentlich und stellen Sie die Auberginen-Stückchen für ein bis zwei Stunden zum Abtropfen ins Spülbecken.
Dann schneiden Sie nacheinander den Fenchel, die Selleriestangen und die Zwiebeln in ebenfalls um die 2 cm große Stückchen.
Jedes Gemüse auf einem Extra-Teller parken.
Die Tomaten werden kurz blanchiert und dann gehäutet. Ebenfalls in Stückchen schnippeln.
Nun geht’s an Braten. Zuerst die Aubergine: Salz unter fließend Wasser abspülen, die Stückchen mit der Hand kurz aber fest ausdrücken und dann in reichlich heißem Olivenöl kräftig anbraten. Wenn diese gar sind, auf einem Küchenpapier auslegen, um das überfüssige Fett absaugen zu lassen.
Parallel oder nacheinander (je nach dem, wie viele Pfannen Sie besitzen) nun jedes Gemüse separat in Olivenöl kräftig anbraten.
Die Pinienkerne kurz anrösten, aber nicht anbrennen!
Die Rosinen lassen Sie jetzt in etwas warmem Wasser kurz quellen, das Wasser dann abgießen.
Nun erwärmen Sie in einem großen Topf einen guten Schuss Olivenöl und geben das Gemüse hinzu. Gut untermischen. Nun die Kapern, Pinienkerne und Rosinen hinzugeben und mit dem Tomatenmark, dem Rotweinessig und dem Zucker vermengen. Salzen und pfeffern und ca. 10 Minuten auf ganz kleiner Flamme garen.
Zum Schluß den Bund Basikum in die Caponata geben und darin bei ausgestellter Herdplatte drei Minuten ziehen lassen.
Dann die Caponata in eine Schüssel geben und unter Klarsichtfolie um die zwei Stunden bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Anschließend darf sie probiert werden. Schmeckt großartig als Vorspeise mit einem guten italienischen Brot oder zur Pasta, was wir gleich ausprobiert haben. Eine Caponata hält ein paar Tage im Kühlschrank, es lohnt sich, ein bisschen mehr zu bereiten.