Es darf auch mal ein Fertigprodukt sein, besonders, wenn es sich um ein so feines Top-Produkt wie den Chili-Knoblauch-Honig von Wieser aus der Wachau handelt, den der beste Gatte in bester Absicht von einem Geschäftsausflug mitbrachte.
Allerdings hat alles Weitere bitte frisch und selbstgekocht zu sein, was wir mit zwei schönen Hühnerbrüsten, Mangold und Blattspinat vom Viktualienmarkt sicher stellten. Sie brauchen für zwei Portionen zudem zwei, drei Knoblauchzehen, zwei Schalotten, drei Champignons, Olivenöl, schwarzen Pfeffer aus der Mühle und Meersalz.
Zuerst waschen Sie den Spinat (zwei gute Hände voll) und fünf, sechs schöne Mangoldblätter und lassen beides getrennt abtropfen. Für Ihr Mis en Place schälen Sie noch fix den Knoblauch und die Schalotten und schneiden das Zeug kurz und klein. Eine Schalotte nur grob zerteilen. Die Champignons bereiten Sie ebenfalls vor: säubern oder schälen – wie Sie das mögen.
Dann spülen Sie die Hühnerbrust unter fließend-kaltem Wasser gut ab, tupfen selbige trocken und parieren sie ordentlich, weil wir auf Sehnen etc. gut verzichten können und Sie auch. Nun salzen Sie das Huhn und bestreichen es üppigst mit dem guten Wieser-Honig und zwar von einer Seite. Stellen Sie das Huhn beiseite, während Sie sich dem Gemüse widmen.
Lassen Sie den Spinat in einer Pfanne oder einem großen Topf auf mittlerer Temperatur zusammenfallen und geben ihn zum Abtropfen in ein Sieb. Den Mangold schneiden Sie in dickere Streifen.
Jetzt setzen Sie eine schwere Pfanne mit ein wenig Olivenöl auf und braten darin die Hühnerbrüste auf der nicht mit Honig-Paste bestrichenen Seite kräftig an. Geben Sie die grob zerteilte Schalotten und ein wenig gehackten Knoblauch hinzu, wenden Sie das Huhn auf die Honig-Seite und streichen Sie ein wenig Chili-Honig-Paste auf die noch nicht bedachte Seite. Temperatur auf mittlere Grade herunterdrehen!
In einer zweiten Pfanne braten Sie den restlichen Knoblauch und die feiner gehackten Schalotten in reichlich (!) Olivenöl an, bis diese leicht angebräunt sind. Werfen Sie zwischendurch einen Blick auf Ihr Huhn, damit es nicht anbrennt und wenden Sie die Brüste noch einmal. Geben Sie nun den Mangold zur Knoblauch-Schalotten-Mischung, würzen mit Salz und Pfeffer und lassen das Gemüse angehen. Ab und zu umrühren.
Derweil nähert sich Ihre Hühnerbrust dem Garstadium, was je nach Dicke so um die 10-12 Minuten brauchen sollte. Anfänger dürfen ein kleines Stück abschneiden, um zu checken, wie weit sie ist.
Jetzt werfen Sie noch den ausgedrückten Blattspinat zum Mangold, mengen ihn unter und lassen das Gemüse auf kleiner Flamme kurz ziehen.
Dann darf serviert werden. Ja, es ist scharf. Und Vampire haben dank großzügigem Knoblaucheinsatz keine Chance;-)