Kennen Sie Mönchsbart? Der Italiener sagt “Barba di frate” und kocht damit schicke Gerichte. Das interessante Kraut schmeckt gut allein oder zur Pasta, weswegen wir es diese Woche als Hauptmahlzeit mit Spaghetti serviert haben. Der Mönchsbart erinnert an Spinat und ein bisschen auch an Algen. Er muss kurz blanchiert und dann in etwas Olivenöl angebraten werden, oder Sie werfen das Zeug gleich ins Öl, wie wir es getan haben. Dann braucht er aber so an die fünf Minuten bis er gar ist.
Wir nehmen ein Büschel Mönchsbart, den Sie hoffentlich auf Ihrem Marktplatz entdecken, zwei Schalotten, einen jungen Knoblauch, Olivenöl, eine Chilischote, 3-4 kleine Tomaten (Dattelinos/Cocktail-Tomaten), Meersalz und schwarzen Pfeffer. Den Mönchsbart befreien Sie großzügig von seinen Wurzeln und waschen ihn gründlich, am besten in einem Sieb unter fließendem Wasser.
Schalotten und Knoblauch schälen und klein schneiden, den jungen Knoblauch können Sie getrost im Ganzen verwenden: Ende abschneiden, schälen und den Rest feinhacken oder in Scheiben schnippeln.
Heizen Sie eine große Pfanne mit reichlich Olivenöl an und braten Sie darin die Schalotten-Knoblauch-Mischung glasig (wie bei einer klassischen Aglio Olio), eine zerkleinerte Chili und Meersalz unterrühren. Parallel kochen Sie Wasser für die Pasta auf.
Ist die Pasta im Topf, kann der Mönchsbart in die Pfanne. Darin angehen lassen, immer wieder wenden – alles auf mittlerer Temperatur. Nebenher reiben Sie ein bisschen frischen Parmesan und decken den Tisch.
Die Pasta abgießen, wenn sie al dente ist und in die Pfanne unter die Gemüsemischung geben. Schön vermengen und ab auf die Teller. Ist mal was anderes, auch optisch nett.