Die Temperaturen sind dann schon langsam grenzwertig. Der Viktualienmarkt ist seit einer Woche so gut wie geschlossen, die Gemüseverkäufer haben angesichts zweistelliger Minusgrade kapituliert und den Abverkauf von Salaten & Co. auf bessere Zeiten verschoben. Das gute Grünzeug geht nämlich kaputt, sobald man es zwei Minuten an die arktische Luft hält. Es hilft nix, essen müssen wir trotzdem, also konsultieren wir den Bio-Supermarkt und kaufen für ein heißes Curry ein.
Für zwei hungrige Leute brauchen wir drei schöne rote Spitzpaprika, eine gute Hand voll Pimentos, ein, zwei Möhren, eine rote Zwiebel, einen jungen Knoblauch und ein Stückchen frischen Ingwer. Außerdem eine 400 ml Dose Kokosmilch, einen Teelöffel rote Curry-Paste, etwas Fischsauce (ca. 3 Eßlöffel), vier, fünf Curry-Blätter (gibt’s im Asienladen), einen halben Stengel Zitronengras, Meersalz und einen Schuß Sonnenblumenöl zum Anbraten.
Zuerst putzen und zerschnippeln wir die Paprika und Möhren, Zwiebel, Knoblauch und den Ingwer. Letzteren hacken wir so fein wie möglich. Die rote Zwiebel teilen wir in zwei Hälften, die eine wird in kleine Stückchen geschnitten, die andere in größere Ringe. Die Pimentos waschen wir und befreien sie von ihren Stielen. Curry-Blätter und Zitronengras kurz heiß abspülen.
Unsere Dose Kokosmilch öffnen wir auch schon mal und stellen sie parat. Ebenfalls einen guten Teelöffel von der roten Curry-Paste.
Jetzt werfen wir eine geräumige Pfanne an und lassen darin auf mittlerer Temperatur einen guten Schluck Sonnenblumenöl heiß werden. Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch im Öl angehen lassen. Nach drei, vier Minuten erst die Möhren und dann die Paprika, Pimentos, Curry-Blätter und den halben Zitronengrassstengel hinzugeben.
Die Gemüsemischung salzen wir kräftig uns lassen sie dann jetzt erstmal knapp 8-10 Minuten unter geschlossenem Deckel garen, dabei immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt.
Nach ca. zehn Minuten geben wir die Kokosmilch darunter. Die Curry-Paste lösen wir in einem Rest der Milch auf und gießen die Würze dann in unser schmurgelndes Curry.
Nun darf das noch ein paar Minuten köcheln, zwischendrin schmecken wir mit Fischsauce ab und probieren, ob genügend Salz dran ist. Gegebenenfalls noch eine Prise Salz hinzutun.
Wir haben uns einen Basmatireis dazu gekocht. Das Curry schmeckt aber auch ohne Beilage wunderbar und wärmt richtig gut auf. Curry-Blätter und Zitronengras vor dem Servieren entfernen!