Eine gute Tomatensuppe kocht sich zwar nicht wie von selbst, dafür überzeugt sie sowohl im Alleingang wie auch als Vorspeise. Wir nehmen jahreszeitbedingt Dosentomaten, denn diese kommen reif in die Dose und haben folglich Geschmack. Kochen Sie wie wir etwas mehr! Die Suppe lässt sich prima einfrieren bzw. langt dann gleich für eine größere hungrige Meute. Zum Beispiel fürs Weihnachtsgefuttere. Unser Rezept: vier große Dosen ganze Tomaten, ein Viertel Sellerieknolle, zwei große Möhren, eine rote Pepperoni (eine MILDE! im Zweifelsfall lieber probieren und wenn zu scharf nicht verwenden; stattdessen dann eine entkernte Chilischote, die Sie sicher im Haus haben), eine Gemüsezwiebel, zwei/drei Schalotten, eine Knoblauchzehe (am besten jungen!), je ein Bund frischer Thymian und Oregano, zwei üppige Zweige Rosmarin, zwei Lorbeerblätter, reichlich gutes Olivenöl, Meersalz und ein Liter heisse Gemüsebrühe, die Sie entweder selber zubereiten oder Sie verwenden eine gute Bio-Brühe. Einen Schuss Weisswein und einen kleinen Becher Crème Fraîche brauchen wir auch noch. Tipp: Zarten Gaumen, die es partout nicht pikant mögen, wird diese Suppe, wenn Sie auf Pepperoni oder Chili verzichten, ebenfalls schmecken!
Zuerst wird geschnippelt: Sellerie, Möhren, Zwiebeln, Pepperoni und Knoblauch schälen und fein schneiden. Dann spülen Sie die Kräuter unter fliessendem Wasser ab und lassen diese auf einem Sieb abtropfen. Nicht auseinander zutzeln, die Kräuter werden im Ganzen verwendet! Jetzt öffnen Sie noch die Dosen und stellen diese parat. Dann wird gekocht.
Das zerkleinerte Gemüse lassen wir mitsamt den Lorbeerblättern in einem geräumigen Topf in vier, fünf Esslöffeln Olivenöl so um die 5 Minuten auf mittlerer Flamme angehen. Dann löschen wir mit einem grosszügigen Schuss Weisswein ab, lassen alles kurz verdampfen und geben die Dosentomaten hinzu. Durchrühren und aufkochen lassen. Nun kommt die heisse Gemüsebrühe hinein. Umrühren, wobei wir die Tomaten immer leicht anquetschen. Wenn die Suppe köchelt, kommen die Kräuter im Büschel hinzu, den Rosmarin legen wir ebenfalls im Ganzen hinein.
Jetzt soll unser Tomatensüppchen mindestens 1,5 Stunden auf kleinster Flamme vor sich hin köcheln, und zwar bei geschlossenem Deckel. Ab und zu umrühren und mit Salz abschmecken. Eventuell noch einen Schuss Olivenöl reingiessen.
Zum Schluss nehmen wir die Suppe vom Herd, entfernen die ausgekochten Kräuter und den Lorbeer und dann wird mit dem Pürierstab solange püriert, bis eine feine Creme entsteht. Vor dem Servieren rühren wir einen Becher Crème Fraîche oder Sauerrahm unter die heisse, aber nicht mehr kochende Suppe. Bon Appetit!