Heute hat der Boss (=Bester Gatte von allen) gekocht. Und zwar Spaghetti mit Tunfisch, Oliven und Kapern, scharf, fruchtig und gschmackig, wie wir hier in Bayern sagen. Der Küchenchef nahm dafür eine rote Zwiebel, drei Knoblauchzehen, drei Chilischoten, eine Dose Tunfisch in Olivenöl, drei mittelgroße Tomaten, eine kleine Dose Tomatenmark, zwei Eßlöffel Kapern aus dem Glas, 10 grüne Oliven, zwei Lorbeerblätter, einen guten Schuß Rotwein, Olivenöl sowie schwarzen Pfeffer, Meersalz und getrockneten Oregano zur Hand. Das langt für hungrige Zwei oder bescheidenere drei bis vier Personen – nicht ganz so edel wie mit frischem Tuna, aber auf andere Art sehr lecker.
Zuerst schneiden wir (= in unserem Fall der Boss) Zwiebel, Knoblauch und Chilis schön klein, wobei der Meister die Kerne aus den Chilischoten entfernt hat (nicht alle, aber die meisten). Dann kommt eine große Pfanne auf den Herd, worin in reichlich Olivenöl, Zwiebel, Knoblauch und Chillies mitsamt den Lorbeerblättern auf ganz kleiner Flamme angeschmurgelt werden.
Währenddessen werden die Oliven und Kapern fein geschnitten und die Tomaten ebenso. Ein Döschen Tomatenmark machen wir schon mal auf und stellen es parat, auch die Tunfischdose wird geöffnet, das Öl darin lassen wir umweltschonend in eine selbstverständlich recycelte Tüte abtropfen, die wir in den Hausmüll geben.
Jetzt stellen wir das Spaghettiwasser auf. Während dieses heiß wird, gibt der Gatte die frischen Tomaten in die Pfanne und würzt das Ganze kräftig mit Oregano, Pfeffer und Salz.
Dann kommen Tomatenmark und Rotwein hinein und weiter schmurgelt der Sugo vor sich hin, während wir die Nudeln ins kochende Wasser werfen. Dieses brauchen 8-10 Minuten, in der Zeit wird das Finish gemacht: Oliven, Kapern und zerpflückten Tunfisch in die Sauce geben, zärtlich durchrühren und auf kleinster Flamme durchziehen lassen.
Abschmecken. Nudeln abgießen und unter die Tunfischsauce heben. Servieren. Happy! (Wir hauen da auch noch frischen Parmesan drüber;-)