Kürzlich haben wir uns ein paar schöne frische Rotbarschfilets gebraten, die wir ganz klassisch paniert haben. Der Vorgang an sich ist simpel genug und kann auch dem Kochschüler zugetraut werden (es müssen ja nicht immer Fischstäbchen sein, gell?), bedarf aber unbedingt selbsthergestellter fein geriebener Semmelbrösel, weil alles – wirklich alles – Kaufbare furchtbar schmeckt. Glauben Sie’s, wir haben das ausprobiert und fertige Semmelbrösel aus der Küche verbannt. Also altbackene Semmeln trocknen und selber reiben. Wir nahmen für zwei Personen drei Fischfilets, zwei tun es auch, bei uns waren die Augen größer als der Magen;-)

Zuerst spülen Sie den Fisch unter kaltem Wasser gut ab und tupfen ihn mit Küchenpapier behutsam trocken. Fühlen Sie dann mit den Fingern über die Filets – die eine oder andere Gräte ist meist noch vorhanden und kann mit den Fingerspitzen oder einer Pinzette vorsichtig entfernt werden. Aber nicht übertreiben und gar den armen Fisch zerpflücken! Anschließend salzen und pfeffern Sie die Filets. Dann kommt die Panierung (nicht etwa Panade): drei große Teller aufstellen, einen mit Mehl, einen mit verschlagenem Eigelb (zwei Eierdotter nehmen) und einen mit den feinen Semmelbröseln. Zuerst den Fisch in Mehl wenden, dann in Ei und zum Schluß in den Bröseln.




So umhüllt werfen Sie die Filets in die Bratpfanne, in der Sie reichlich Butterschmalz erhitzt haben und braten Sie den Fisch von beiden Seiten bei hoher Temperatur kross an. Ohne Pfannendeckel please! Dann Temperatur reduzieren und ca. 8-10 Minuten fertig garen (je nach Größe). Aus der Pfanne nehmen und überschüssiges Fett durch kurzes Auslegen auf Küchenpapier abnehmen (oder auch nicht).

Wir haben unseren Rotbarsch mit frisch angemachtem Gurkensalat auf den Tisch gebracht.
