Ja, ja, diese Auslands-Einsätze vom Perfekten Dinner sollen der Chose globales Flair verleihen und die Locations sind schick, aber die Gäste lassen – wie diese Woche in Paris – oft zu wünschen übrig. Konnte man denn in ganz Paris keinen sympathischeren Haufen fressbegeisterter Hobby-Köche auftreiben? Unmöglich, der Nerd Oliver, der sich selbst für unerhört einzigartig hält und die forsche Fränkin, für die ein Risotto zur Simpelküche gehört. Allesamt dann gestern “den Neid der Besitzlosen” gegeben und den Personalberater/Executive Coach Raimund mal locker für seine schöne Wohnung abgestraft mit einer unterirdischen Bewertung, die sein Dinner so nicht verdient hat. Polarisieren ist schön und gut – aber diese Provinzheinze wollen wir doch auch nicht sehen, oder?
Nein. Wir haben uns eine schöne Johannisbeermarmelade gekocht (aus schwarzen Johannisbeeren, was mal wieder ein Akt war, diese aufzutreiben) und freuen uns aufs Frühstück morgen.
Ansonsten wünschen wir uns Sommer, weil es regnet und wir schon wieder Oberkante/Unterlippe am ackern sind.