Euroland im freien Fall, und jetzt also Italien? “Sein oder nicht sein” – diese Frage lösen Sie am besten durch wiederholtes Anschauen des Lubitsch-Klassikers:
Wir sagen: Wenn gar nichts funktioniert, geht’s vielleicht so: Wir unterstützen Italien mit frischem Bargeld aus den germanischen Sparstrümpfen wobei wir die Geldindustrie elegant umschiffen. Für unsern Spargroschen wollen wir Ferienhäuschen am Mare für alle (zumindest in der Hauptferienzeit), Dolce-Vita-Trainings in Rom und kulinarische Aufbauarbeit in unseren Landen durch den in diesem Bereich erwiesener Maßen äußerst kompetenten Nachbarn. Eine Win-Win-Situation sozusagen. Denn wie der beste Gatte und ich gestern Abend bei der Bewirtung unseres italienischen Lieblingsgastronoms gelernt haben, ist Italien widersprüchlich und wird es wohl auch bleiben. Aber es hat seine Qualitäten, von denen wir nunmal nicht lassen können. Das ist Liebe, wenn auch keine unbedingt erwiderte Leidenschaft.
Italien gefällt uns eben. Und zwar im Detail. Die schicksten Polizeiuniformen der Welt, die coolsten Sonnenbrillenträger, die meisten Handys, das beste Wetter, Parmesan, Weine und und und. Lasset uns tauschen – unser persönliches Kleingeld gegen persönliche Italienbeteiligungen! Das wäre doch mal ein gescheiter New Deal, von dem alle was haben.