Fleischpflanzerl, Buletten, Klopse – ein immer wieder gern gegessenes Mainstream-Gericht, aber nicht gerade aufregend, werden Sie sagen, womit Sie natürlich recht haben. Und doch: mit ein paar Zutaten lassen sich die beliebten Pflanzerl gehörig aufpeppen. Zum Beispiel griechisch á la Bifteki. Wir nehmen ca. 400 Gramm gemischtes Hackfleisch (frisch vom Metzger durch den Wolf gedreht), ein ordentliches Stück Schafskäse natur, ein Bund glatte Petersilie, ein Ei, eine Semmel, eine Chili-Schote, 2 Schalotten, 2,3 Knoblauchzehen (entkeimt), 1-2 Teelöffel getrocknete Minze, reichlich Meersalz und schwarzen Pfeffer, Butterschmalz und Olivenöl zur Hand. Minze und frische Petersilie sorgen gemeinsam mit dem Schafskäse für einen sehr pikanten und frischen Geschmack.
Nach und nach werfen wir unsere Zutaten in die Küchenmaschine oder bereiten von Hand vor. Zuerst werden Schalotten, Knoblauch, Chili und Petersilie gehäckselt, aber nicht zu fein. Ist das erledigt, geben wir eine vorher in lauwarmem Wasser eingeweichte und gut ausgedrückte Semmel, ein Ei und das Hackfleisch hinzu, würzen kräftig mit Meersalz und schwarzem Pfeffer und der getrockneten Minze – dann wird die Masse durchgeknetet, mit der Hand oder maschinell. In jedem Fall gründlich kneten und den Teig abschmecken, eventuell nachsalzen.
Aus dem Fleischteig formen wir nun so fünf, sechs Pflanzerl, die wir auf einen Teller legen. Mit einem Löffelstiel bohren wir kleine Vertiefungen in die Fleischklöpse und geben je ein Stückchen Schafskäse hinein, was wir gut mit Fleischteig bedecken.
Nun lassen wir uns ein wenig Butterschmalz in einer großen, schweren Pfanne aus, sobald dieses richtig heiss ist, kommen die Fleischpflanzerl hinein und werden auf beiden Seiten ordentlich angebraten. Dann die Temperatur auf mittlere Werte herunterdrehen, einen Schuss gutes Olivenöl über die Pflanzerl geben, Deckel drauf und so um die 10-15 Minuten brutzen lassen, zwischenzeitlich nochmals wenden und mit ein wenig Olivenöl beträufeln. Ich gebe immer noch zwei oder drei grob geviertelte Schalotten mit in die Pfanne, die schmecken nämlich sehr lecker, wenn sie hier mitbrutzeln. Anfänger müssen ein bisschen üben, denn die genaue Garzeit unterliegt Erfahrungswerten. Wer sich unsicher ist, ob die Dinger gar sind, nimmt ein Pflanzerl aus der Pfanne und schneidet es an.
Als Beilage gibt’s Bratkartoffeln, wofür wir ein paar feine, gut gewaschene Grenaille-Kartöffelchen in der Schale bissfest kochen. Diese braten wir in etwas Olivenöl mit einer Viertelknolle frischen Knoblauch und einem Zweiglein Rosmarin sanft an, geben ordentlich Meersalz aus der Mühle und ein gutes Stückchen Butter hinzu und fertig ist die Laube.
Da bleibt nix übrig: Pflanzerln à la Greque!