Das Münchner Wetter macht bekannte Kapriolen und hat uns mit einem Temperatursprung von heftigen Minusgraden auf frühlingsfrohe 15 Grad plus beglückt. Wobei natürlich keinerlei Weihnachtsstimmung aufkommen kann, deshalb helfen wir von sacre e profane etwas nach, geben Ihnen in den nächsten Tagen ein paar Film-Tipps für die gefühlige Zeit und verraten, was Sie dazu snacken könnten.
Märchenfilme gehen immer. Mit Musik noch besser. Ein besonders schönes Exemplar ist The Slipper and the Rose. Das 1976 gedrehte, britische Musical glänzt mit einem ebenso feschen wie aufmüpfigen Prinzen Richard Chamberlain und einer bilderbuch-schönen Gemma Craven als Cinderella, aber auch jeder Menge herrlich besetzter Nebenrollen (der König! die Königinmutter! der nervige Cousin!) und ist die meiner entschiedenen Meinung nach beste Cinderella-Verfilmung aller Zeiten. Beginnt im tiefen Winter, passt also perfekt für einen dunklen Spätnachmittag vor der Flimmerkiste. Zielgruppe: Jung und alt, aber am besten mit den besten Freundinnen genießen und den lieben Ehemann derweil zum Weihnachts-Shopping schicken.
Wir machen uns dazu einen klassischen High Tea: Servieren Sie zarte Gurken-Sandwiches, Scones mit selbstgemachter Erdbeermarmelade, Lachs- und Schinkenschnittchen, vielleicht etwas Roquefort mit einer reifen Williamsbirne sowie eine Auswahl guter Pralinen und schenken Sie sich ein paar Tässchen feinen Darjeeling ein. Nicht vergessen, ein Fläschen Prosecco fürs Finale kalt stellen!
Der Film ist nicht ganz einfach zu bekommen und eine anständige deutschsprachige Fassung liegt (soweit ich weiß) auch nicht vor. Wenn Sie an die englische gelangen (gibt’s z.B. auch gebraucht bei Amazon), schlagen Sie trotzdem zu. Die Story ist schließlich selbsterklärend und die Musik von den Sherman-Brüdern ein absoluter Traum.
Das wünschen wir uns auch: Why can’t I be two people?
Und so sollten Prinzessinnen auftreten: Strike!