Entenleber-Paté

Frugales Mahl ohne Entenleber

Da der kultur-beflissene BaG (Bester aller Gatten) im Wiener Narrenturm anläßlich Best of Evolver höchstpersönlich fürs Volk liest, während ich hier gerade richtig heftig zu arbeiten habe, suchte ich heute Morgen nach ein paar kulinarischen Ablenkungen zur Belohnung und bildete mir Entenleber-Paté ein. Entenleber-Paté ist – falls Sie diese nicht kennen – ein ganz feiner Genuss, der selbst das seuchende Wetter ausblendet. Leider, leider hat der Schlemmermeyer-Stand am V-Markt zwar die beste Entenleber, ABER (wie immer, das muss hier schon mal kritisiert werden) nur große, abgepackte Scheiben für den Hunger von um die zehn Bauarbeiter im Angebot. Ich traute mich aufgrund negativer Erfahrungen nicht, nach einem kleinen Stückchen zu fragen, das dürfen die einem nämlich nicht verkaufen. Insofern war’s dann nüschte mit der Pastete.

Vor diesem Hintergrund möchte ich anmerken, dass es trotz Zack-Zack-Zeitspar-Service doch möglich sein sollte, kleine Portionen einzukaufen. Zumal so eine Entenleber-Paté nicht wochenlang hält und der BaG das Leckerli nicht leiden kann, weswegen ich alles allein essen muss. Überhaupt will ich alles frisch abgeschnitten haben und nicht wer-weiß-wie-lange-schon in Folie verpackt. Beim meinem Käsestand Thoma Fromage et Vin (ebenfalls auf dem Viktualienmarkt) geht das anders. Da darf ich sogar probieren, weswegen ich immer Unmengen einkaufe, weil die genau wissen, wie sie mich kriegen.

Also gibt es hier heute Abend zwei Sorten Pecorino, die ich beide verkostet habe, und ein bisserl Schinken, während der Gatte und langjähriger Evolver-Autor sich in bewundernden Groupie-Blicken spiegelt;-) Sie kennen den EVOLVER nicht? “Die österreichische Netzzeitschrift EVOLVER war und ist das erste und einzige von professionellen Autoren betriebene Online-Magazin im deutschen Sprachraum.” The Story is true. Hier lebt der Gonzo-Journalismus – die Schutzpatrone Hunter S. Thompson und Noam Chomsky dürfte’s freuen. Lesen!