Sellerie ohne Godot

Anbraten!

Nachdem der beste Ehemann von allen mit schickem Foto trumpft, hier der heutige Ladys Lunch, der sich ähnlich zäh anließ, wie unser gestriges Match gegen Ghana. Warten auf Godot (kocht mir mal einer was?) nützt nix, da der eh nicht kommt, deshalb: Eher von Hunger als durch Kochlust getrieben, nehme ich 1 Achtel Sellerieknolle, 2 Möhren, 2 Petersilienwurzeln, 1 rote Frühlingszwiebel, 1 Knoblauchzehe und 1 frische Chilischote zur Hand, schäle diese und zerschnippele das Gemüse mehr grob als fein. Anschließend Gemüse in heißem Olivenöl flott anbraten, salzen und pfeffern. Zwiebel und Knoblauch erst nach ein paar Minuten hinzugeben, da die anderen Zutaten länger brauchen.

Abgeschmecken mit 1 Prise Schubecks Cajun-Mischung (Knoblauch, Paprika edelsüß, Pfeffer schwarz, Zwiebel, Cumin, Koriander, Chillies, Oregano, Thymian – schmeckt rauchig-scharf, vorsichtig verwenden!), eine kleine Handvoll ungesalzene Pistazien in die Pfanne geben und umrühren. Macht Spaß, denn das Zeug duftet äußerst verführerisch…

Das Spice muss fließen (mit Öl kein Problem)

Das Gemüse sollte ordentlich anbraten und (ähnlich wie bei Bratkartoffeln) knusprige Stellen bekommen. Von der Plantage pflücke ich noch etwas Selleriekraut (Sie wissen ja schon: das Zeug wuchert bei mir uferlos), das ich dann grob zerschneide und zum Schluß unter das Gemüse gebe. Hechelnd fotografiere ich den Sums noch ab, wat mut dat mut.

Parmesan drauf!

Sellerie-Möhre-Variation mit Pistazie

Tor, Tor, Tor: Etwas Parmesan drüber streuen und kurz angehen lassen, bevor alles auf den Teller kommt. Dann – auf dem Teller – nochmals 1,2,3 Löffel Parmesan drüber geben und 1 Eßlöffel Pistazienöl. Bon Appetit! (Hilft auch beim Liver-Cleansing nach üppigem Alkoholgenuß aufgrund brennend-aufregender Fußballerei, die ich nur mittels Hin- und Her-Switchen aushalte. Als Hauptprogramm “Tornados über Berlin” geschaut und gewundert, mit was für einem Zeug die sich mittlerweile ins Fernsehen trauen…)