Zu viele schlechte Nachrichten haben bei mir den Effekt, irgendwann “da rein, da raus” zu rauschen. Also News-Abstinenz, gar nicht erst hingucken bei Euro-Drama, Flugzeugabsturz, Entführungsterror und was weiß ich noch. Ruhe bitte und ein gutes Glas Rotwein, und dann das Perfekte Dinner glotzen, das mich als eine der ganz wenigen Fernsehsendungen noch richtig aufregt. Besonders, wenn, wie in dieser Woche, ein paar reichlich eigenartige Promi-Kopien fürchterliche Dinge in der Küche verbrechen, aber von den PD-Machern aus reinem Kalkül eingeladen werden, damit uns ja nicht langweilig wird. Persönlich fände ich es amüsanter, wenn es bloß ums Kochen ginge, doch Trash-TV bleibt Trash, und da muss Kette gegeben werden wegen der Quote. Kochsendungen sind ja mittlerweile inflationär, was bei den täglichen Storys aus dem wahren Leben allerdings nicht verwundert.
Bleibt zu hoffen, dass sich der eine oder andere bei all dem Koch-Gehype doch mal selbst an den Herd stellt und mit frischen Zuaten experimentiert, anstatt Geschmacksverstärker 5 aus der Streudose (oder eklige kalorienverminderte Pseudo-Sahne!) auf den schönen Braten zu streuen/schütten. Dreiviertelsieben – ich gehe jetzt den Roten holen!